FDP Zuzwil für Variante «Vollausbau»

Transparentes, demokratisch getroffenes Votum der FDP Zuzwil zum Hochwasserschutz

An ihrer ausserordentlichen Mitgliederversammlung hat sich die FDP Zuzwil nach intensiver, kontrovers aber sachlich und konstruktiv geführten Diskussion mit grosser Mehrheit für die Variante A «Vollausbau» ausgesprochen. Dabei war nicht allein deren bessere Wirtschaftlichkeit massgebend. Bei beiden Varianten gebe es offene Fragen und verbleibende Risiken. Die Alternative «Teilausbau mit Rückhaltebecken» bietet nach Meinung der FDP-Mitglieder nicht den nötigen Mehrwert, um deren erheblich höhere Kosten zu rechtfertigen, zumal auch hier grössere Eingriffe ins Bachbett und damit ins Dorfbild nötig sind.

Bild: Sabine Plank-Sigg, Präsidentin FDP Zuzwil, führt durch die Mitgliederversammlung

Der FDP Zuzwil war es wichtig, auch beim zweiten Anlauf sachlich über dieses Generationenprojekt zu beraten und eine faktenbasierte Entscheidung zu treffen. Die FDP geht dabei davon aus, dass beide Varianten nach bestem Wissen berechnet wurden. Einig war man sich, dass ein klarer Handlungsbedarf besteht. Der Bach hat gemäss Naturgefahrenkarte das Potenzial, im Dorf sehr grossen Schaden anzurichten.

Beide Varianten sind nach Meinung der Experten geeignet, die erforderliche Hochwasserentlastung zu gewährleisten und ein Jahrhundertereignis aufzufangen. Beide Varianten sind laut Amt für Wasser und Energie, Abteilung Wasserbau, aus ökologischer und wasserbaulicher Sicht bewilligungsfähig und subventionsberechtigt. Zudem gelten sie ökologisch als gleichwertig, der Bach lasse sich bei beiden Varianten mit geeigneten Massnahmen aufwerten. Auch hätten beide Varianten keinen Einfluss auf das Trinkwasser in Zuzwil.

Der FDP Zuzwil ist bewusst, dass beim «Vollausbau» viele Bachanstösser erheblich betroffen sind und dass der Eingriff für die Bachanstösser bei der Variante «Teilausbau mit Rückhaltebecken» sanfter wäre und etwas weniger Land beansprucht. Hingegen wären beim «Teilausbau» zur Erstellung der nötigen Rückhaltebecken massive Eingriffe in die Landschaft erforderlich und zusätzlich würde eine grosse Fläche an Wiesland und Wald beansprucht. Ausserdem sei es kaum sinnvoll, die kürzlich erst sanierte Strasse verlegen zu müssen.

Die FDP Zuzwil kommt deshalb zum Schluss, dass die Variante «Vollausbau» bei gleichwertigem Hochwasserschutz und Risiken effizienter und deutlich wirtschaftlicher ist. Es entstehen geringere Kosten beim Bau des Hochwasserschutzes selbst.  Die Kreditaufnahme, die langfristigen Unterhaltskosten und Zins- und Abschreibungskosten sind tiefer. Zudem fällt die nötige Steuerfusserhöhung klar geringer aus. Die FDP Zuzwil spricht sich daher mit grosser Mehrheit für die Variante «Vollausbau» und gegen die Variante «Teilausbau mit Rückhaltebecken» aus.

 

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